Das Parfum: Ursprünge und Geschichte

Bereits um etwa 7.000 v. Chr. nutzten die Mesopotamier und alten Ägypter erste Vorläufer des heutigen Parfums. Das Wort „Parfum“ leitet sich aus dem lateinischen Wort „per fumum“ ab und bedeutet so viel wie „durch Rauch“. Bereits sehr früh hatten die Menschen erkannt, dass beim Verbrennen bestimmter Hölzer und Kräuter wohlriechende und anregende Düfte entstehen.

Die ägyptischen Pharaonen wurden mit besonders aromatischen Salben und Essenzen nach ihrem Tod eingesalbt, woraus sich im Laufe der Zeit das Parfümieren entwickelte. Die wohl riechenden Salben und Wässerchen waren jedoch ausschließlich der Oberschicht und den reichen Aristokraten vorbehalten.

Wie gelangte das Parfum nach Europa?

Den Seefahrern ist es zu verdanken, dass die ersten Parfumessenzen nach Griechenland und später ins römische Reich gelangten. Schnell entwickelte sich das Parfum im alten Rom zum festen Bestandteil des adligen Lebens am Hofe und bei den reichen Bevölkerungsschichten. Es wurde Teil der täglichen Hygiene und eine Möglichkeit den oft unermesslichen Reichtum zu betonen. Die Griechen und Römer zelebrierten in Bädern, Massageeinrichtungen oder auch beim Essen die Reinlichkeit und Aromen regelrecht, während in unseren Breitengraden selbst einfachste Hygieneregeln noch bis weit in das Mittelalter unbekannt waren.

Wiederbelebung im Mittelalter

Das Wissen der Römer und der Griechen ging weitgehend verloren. Erst die Kreuzritter brachten die Duftessenzen von ihren Kreuzzügen wieder nach Europa. Das Rosenwasser beispielsweise ist dem persischen Mediziner und Gelehrten Avicenna zu verdanken. Sein Wissen gelangte schließlich mit den Arabern nach Spanien, von wo aus es sich zunächst bis nach Frankreich verbreiten konnte. Nachdem zunächst Alchimisten mit der Herstellung der Duftwasser beschäftigt waren, entstand zum Ende des zwölften Jahrhunderts in Frankreich auch der Beruf des Parfummeisters. Verwendet wurden nun auch feine Gewürze aus Indien, Blüten aus Afrika oder Madagaskar und Dufthölzer aus Latein- bzw. Südamerika.

Entwicklung in der Neuzeit

Mit der Entdeckung neuer Handelsrouten gelangten immer exotischere Essenzen nach Europa. Es entstanden große Zentren für den Handel und die Herstellung von Parfums.

Nach der Französischen Revolution geriet das Parfum teilweise schwer in Verruf, da es hauptsächlich mit dem verschwenderischen Lebensstil am Hofe in Verbindung gesetzt wurde. Da Napoleon ein Liebhaber des Eau de Cologne war, kam mit Beginn seiner Herrschaft das Parfum wieder in Mode. Zur vollständigen Blüte der Parfums kam es dann nach dem zweiten Weltkrieg, als es durch industrielle Herstellungsverfahren und Massenproduktion auch für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich wurde. Ein starker Wettbewerb sorgte zudem für immer einfallsreichere Düfte und zu der heutigen Vielfalt in den Regalen.

Aktuelle Entwicklungen am Parfummarkt

In unserer heutigen Zeit gibt es eine sehr große Zahl an Parfumherstellern und -marken für nahezu jeden Geldbeutel. Das Erstaunliche ist, dass sich nur sehr wenige Parfums dauerhaft am Markt durchsetzen können. Bei fast 97 % aller Parfums wird die Produktion nach einiger Zeit wieder eingestellt.

Mit den neuesten Herstellungsverfahren lassen sich mittlerweile besonders reine Düfte extrahieren. Sie können in unzähligen Variationen gemischt werden, was insbesondere dem Trend zur Individualität entgegenkommt. Der neueste Parfumtrend geht zu so genannten Ein-Duft-Parfums. Anstatt auf den Duftes eines ganzen Blumenstraußes zu setzen, wird hier der Duft einer einzelnen Blüte betont.

 

 

 

 

 

 

 

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