US-Pharmafirma beteiligt sich an MIG-Portfoliounternehmen
US-Pharmafirma beteiligt sich an MIG-Portfoliounternehmen
Das US-Pharmaunternehmen Eli Lilly hat sich mit zunächst 60 Millionen Dollar an der Biontech-Tochter Cell & Gene GmbH beteiligt. BioNTech zählt zu den insgesamt 27 Portfoliounternehmen der von der HMW Emissionshaus AG aufgelegten MIG Fonds. Das Biotechnologieunternehmen entwickelt alternative Therapien zur Krebsbehandlung. Gelingt es BioNTech, einen funktionalen, getesteten Rezeptoren auf den Markt zu bringen, leistet Eli Lilly erfolgsabhängige Sonderzahlungen bis zu einer Milliarde Dollar. Biontech-Vorstandsvorsitzender Ugur Sahin schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs auf mehr als 50 Prozent.
Die Manager der MIG Fonds haben das Potenzial der Biotechnologie im Allgemeinen und von BioNTech im Speziellen schon vor geraumer Zeit erkannt. Eine Reihe der Venture-Capital-Fonds ist an BioNTech beteiligt. Anleger haben nun eine realistische Chance auf außerordentlich attraktive Renditen.
Erst kürzlich haben MIG Fonds vom Verkauf eines anderen Portfoliounternehmens profitiert. Die an der New York Stock Exchange gelistete Pharmafirma Baxter International zahlte 200 Millionen Dollar für die SuppreMol GmbH aus Martinsried. Bei dem historisch größten Exit der MIG-Historie erzielten die Fonds 60 Millionen Euro und vervierfachten ihren Einsatz.
Die Alternativen Investmentfonds sind mittlerweile vollständig nach dem Kapitalanlagengesetzbuch reguliert und ermöglichen es privaten Kapitalanlegern, an den Chancen von Private-Equity-Investitionen zu profitieren und attraktive Renditen zu erzielen. Die Fonds finanzieren mit Venture Capital vielversprechende Unternehmen, unter anderem aus den Branchen Umwelttechnologie, Life Science, Medizintechnik, Neue Materialien, Robotik, Kommunikations-/Informationstechnologie und Energietechnologie aus dem deutschsprachigen Raum.
An den ausgewählten Start-Ups beteiligen sich nicht nur die MIG Fonds, sondern häufig auch weitere Kapitalsammelstellen wie beispielsweise die Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG). Dieses Konzept der Co-Investoren verfolgen die Fonds bei zahlreichen Unternehmensfinanzierungen. Fondszeichner profitieren dabei nicht alleine von der Expertise der MIG-Fachleute, sondern investieren auf Augenhöhe mit Family Offices und professionellen Investoren. So halten die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann – Gründerunternehmer des Generika-Herstellers Hexal – in ihrer Vermögensverwaltung Anteile an einer Reihe von Unternehmen, die sich in den Portfolios der MIG-Fonds befinden, zum Beispiel auch an Biontech.
Aktuell platziert die HMW Emissionshaus AG den „MIG Fonds 15“. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihn als ersten Alternativen Investmentfonds für direkte, außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen der HMW Emissionshaus AG gestattet. Private Kapitalanleger können sich mit Anteilen ab 10.000 Euro an dem regulierten, KAGB-konformen Venture-Capital-Fonds beteiligen. Das Platzierungsvolumen beträgt 70 Millionen Euro, kann jedoch drei Mal um jeweils bis zu zehn Millionen Euro erhöht werden
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